Der Hobbit 1: Eine unerwartete Reise

Ich bin ein großer Fan von ‚Der Herr der Ringe‘.
Alle Filme in der Extended Version stehen im Wohnzimmerregal und die Film-Musik nenne ich ebenfalls mein Eigen.

An den Büchern habe ich mich auch versucht, habe allerdings bereits bei dem ersten Buch der Triologie aufgegeben, denn das war mir einfach zu langatmig. Ich finde, ich darf aber auch Fan sein, wenn ich die Bücher dazu nicht gelesen habe.

Aktuell läuft die Vorgeschichte zur Triologie in den deutschen Kinos. Der Hobbit 1: Eine unerwartete Reise.

Ich gehe gern ins Kino, leider viel zu selten, gestern wurde es mal wieder Zeit. Der Film läuft in 3D und mit irgend so einem mega special Hypersound. Den hätte ich jetzt nicht gebraucht und auch nicht 3D, aber der Mann war begeistert und es gab auch keine andere Version zur Wahl.

Ich habe mich im Vorfeld überhaupt nicht mit dem Stoff befasst und wusste nur: ist die Vorgeschichte. Okay, ist gebongt.

Die Story:

Der Hobbit erzählt von der Reise Bilbo Beutlins, der an die langwierige Aufgabe gerät, das verlorene Zwergenkönigreich vom Einsamen Berg zurückzugewinnen, das vom Drachen Smaug erobert wurde. Der Zauberer Gandalf stellt Bilbo unerwartet eine Gruppe von dreizehn Zwergen zur Seite, angeführt vom legendären Krieger Thorin Eichenschild. Ihre Reise bringt sie in die Wildnis, durch unheimliche Länder mit Orks, tödlichen Wargen, riesigen Spinnen, Formwandlern und Zauberern. Bilbo Beutlin trifft zudem auf Gollum und gelangt in Besitz seines „kostbaren“ Rings, eines schlicht aussehenden Goldrings, der einst von Sauron geschmiedet wurde und von dem das Schicksal ganz Mittelerdes abhängt.“
Quelle: Wikipedia

Während des Films hatte ich diverse Déjà-vu-Erlebnisse, denn hey, da rennen Zwerge um ihr Leben über weite Wiesen und Felsen, aufgenommen aus einer Totale, dass die gesamte Landschaft zur Geltung kommt.

Ein anderes Beispiel: Einer der Zwerge kann extrem gut mit Pfeil und Bogen umgehen, was kein anderer so gut kann. Welch ein Zufall. Das habe ichirgendwo schon einmal gesehen, ich komme aber gerade einfach nicht darauf, wo das wohl gewesen sein könnte …

Fakt ist, J.R.R. Tolkien hat mit seiner Buchreihe eine komplett neue Welt geschaffen und da dürfen ruhig einige Wiederholungen in den Filmen sein.

Weiteres Manko: Die Synchronstimme von Gandalf hätte ruhig die gleiche wie in den ersten drei Teilen sein können. Das verwirrt mich immer sehr, wenn die Figur noch genauso aussieht, aber eine andere deutsche Stimme bekommen hat. Sowas geht doch nicht!

Auch wenn ich ein paar Kritikpunkte habe, so hat mir der Film insgesamt sehr gutgefallen. Ich saß am Ende im Kino und hätte immer weiterschauen können. Das ist für mich immer ein Zeichen, dass der Film gut war.

Wer Der Hobbit 1: Eine unerwartete Reise noch nicht gesehen hat, der sollte auf jeden Fall ein bisschen mehr Zeit mitbringen, denn der Film hat überlänge.

Ich würde auch empfehlen den Film in 2D anzuschauen, denn die 3D-Effekte sind zwar schön bei Flug- oder Kampfszenen, aber auf die Dauer ist diese Technik sehr anstrengend für die Augen. So empfinde ich das zumindest. Ich persönlich finde 3D-Filme eigentlich nur lohnenswert, wenn die animiert sind. Bei Filmen mit realen Darstellern finde ich diese Effekte als nicht so toll. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Bleibt nur noch zu sagen: Daumen hoch und warten auf den nächsten Teil. Wobei ich hoffe, dass ich früher wieder einmal ins Kino gehe.